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Auf der Strecke


Flixbusse preschen

durch kleine Dörfer.

Großstädter sitzen darin

und glotzen auf sie

von oben herab.

Im Rasen liegen Holzscheite

und verwitterte Gartenzwerge.

Verschlossene Garagen laden dazu ein

Honig aus eigener Zucht zu kaufen.

An den Zäunen warnen Schilder,

dass man zehn Sekunden hat

bevor der Hund zuschnappt.

Wie ein Spannungsfeld

summt die Seelenruhe zwischen

Festzelt und Grabstein.

Zwischen den gepflegten Grundstücken

auf denen niemand zu sehen ist.

Man versteckt sich

hinter gebügelten Gardinen.

Entstaubt den aufgeheizten Fernseher,

die auserlesene Dekoration und

Vitrinen mit Wehrmachtsorden.

Irgendetwas passiert.

Nur nicht hier.

Hier wird nach keinem

Superstar gesucht.

Nicht mal nach

einem Plot Twist.

Oder Ausweg.

1 Kommentar

1 comentário


TAYPHOON
TAYPHOON
07 de out. de 2020

"Irgendetwas passiert.

Nur nicht hier."

wirkt wie ein absolut guter Spontaneinfall, um den dann mal so eben ein Gedicht entsteht. Mag dieses trockene Ende, das mit der Stelle beginnt.

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