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Der Abfallsack und das Haus



Die Welt ist des Wahnsinns und da ich Teil dieser Welt bin, muss auch ich es sein.


Das klingt zunächst wie eine sehr paradoxe Erkenntnis. Obschon das wiederum so klingt, als ob es Erkenntnisse gäbe, die paradoxer als andere wären, was natürlich der Definition des Wortes Paradoxon widerspricht. Entweder es ist, oder es ist nicht.


Sei es drum: Wer dem Wahn verfällt, weiss das doch nicht und kann das auch nicht wissen! Wenn er es wüsste, er würde etwas dagegen tun - und einfach nicht mehr wahnsinnig sein.

Ich glaube, es war Schopenhauer, der einmal schrieb: «Der Mensch kann zwar tun, was er will. Er kann aber nicht wollen, was er will».


Irgendwie scheint es mir aber einfach so, dass ich wahnsinnig werde und, dass ich dagegen kaum etwas unternehmen kann. Obwohl das gar nicht geht. Gleichzeitig dreht die Welt mit mir - ich mich um sie und sie sich um mich - in eine Spirale des Abstrusen.


Wann diese Spiralbewegung begonnen hat, weiss ich nicht und ich hege arge Zweifel darüber, ob sich das überhaupt sagen lässt, denn wer jemals eine Spirale gesehen hat, der weiss, dass der Anfang der Spiralbewegung aussieht, als käme er irgendwoher, als stamme er von einem unsichtbaren, jenseitigen Ort. Auf mich wirkt das deshalb eher wie eine falsch gestellte Frage, oder zumindest eine irrelevante, weil die Bewegung ja offensichtlich nicht aus einem Ort in der Zeit entsteht, sondern aus einer Kraft, der sie in Gang setzt. Es läge also nahe, zu vermuten, ich selber sei diese Kraft. Doch ohne «mich» kann ich auch nicht dem Wahn verfallen, das heisst, diese Kraft wurde schon viel früher in Gang gesetzt, vor meiner Geburt, nicht mit meiner Geburt, denn selbst hinter dieser Geburt steckt eine weitere und eine weitere und eine weitere. So detektivische Instinkte ich manchmal besitze, so sinnlos erscheinen sie mir hier zur Klärung dieser Ursrpungskraft. Selbst wenn ich sie fände, es änderte kaum etwas an meiner Empfindung. Und die ist, dass ich wahnsinnig werde.


Es bleibt mir darum nichts anderes übrig, als das lakonisch und interesselos festzustellen und davon zu erzählen, was ich hiermit zu tun gedenke beziehungsweise schon tue. Was auch immer das am Ende bedeutet, soll und kann nur der entscheiden, der es liest. Ich weiss es nämlich nicht.


Es begann alles - um mich einer Floskel zu bedienen, da der Satz, den ich eigentlich schreiben will, nicht

existiert - im Winter, so wie es jede gute Geschichte über Wahnsinn tut, wobei ich keineswegs damit sagen will, diese Geschichte sei gut. Sie ist einfach.


Die Summe von Ereignissen hatte mich in die Stadt verschlagen. Nicht in irgendeine Stadt, sondern in die Stadt, in der die, die in ihr leben, die Quintessenz der Stadt erkennen wollen. Es ist die städtigste Stadt, die es für sie gibt. Das scheint mir so etwas wie eine Definition von Heimat zu sein.

Jedenfalls verschlug es mich nicht an irgendein unbedeutendes, unbeachtetes Eck dieser Stadt, sondern dorthin, wo die Stadt zur Stadt wird, dorthin, wo alle Menschen mit ihrer Vorstellung des Inderstadtlebens zusammenkommen und so tun, als ob sie es gerade wirklich täten.

Ich weiss nicht, ob es hier einen Unterschied zwischen dem Sotunalsob und dem Wirklichtun gibt, aber ich vermute, dass das denen, die das hier lesen, vielleicht auch vollkommen egal ist. Dazu kann ich nur sagen, dass es mir nicht egal ist und, dass mich diese Frage manchmal bestenfalls nur plagt, schlimmstenfalls quält.


In diesem Stadtteil, in dem ich also für eine Weile wohnte - und diese Weile dauert im Moment, da ich hier schreibe, noch an - stand ein Bau, der schon mehrere fundamentale Wesensänderungen durchgemacht hat und ich schreibe hier «fundamental», obwohl mir bewusst ist, dass eine Wesensänderung per Definition fundamental sein muss. Ich will einfach nur die Dringlichkeit dieser Feststellung unterstreichen und zwar auch dann, wenn es eigentlich einfacher ginge als so, wie ich es gerade tue.


Dieser Bau, soweit ich weiss, fungierte einst, ganz seinem Standort gemäss, als Bordell. Je nach Erzählung ist das ein Jahrzehnt her, manchmal länger, manchmal kürzer. Da aber die Aufwertung der Stadt vor nichts Halt macht und der Kapitalismus auch das Schlimmste und selbst das, was sich gegen ihn selber richtet, zur Ware machen kann, zerstoben viele Dinge, die wir als Anrüchigkeiten begreifen unwiederbringlich oder versteckten und tarnten sich wenigstens.

Das Bordell sah sich also gezwungen, keines mehr zu sein und beherbergte bald neue Besitzer, die ihm dabei helfen sollten, etwas Anderes zu werden. Bitter nur, dass alles, was einst war, auf irgendeine Weise als Spur in diesem neuen Anderen erhalten bleibt, und sei es nur im Gleichklang der Worte, die das Alte und Neue bezeichnen.


Die neuen Besitzer waren deshalb bestrebt darauf, aus dem Bordell ein Hotel zu machen und die dubiosen zahlenden Gäste durch weniger dubiose zahlende Gäste zu ersetzen. Da das Hotel aber so erpicht auf die Selbstmetamorphose war, überstieg deren Geschwindigkeit wohl, ich kann es nur versuchen, abzuschätzen, bei weitem diejenige der städtischen Aufwertung. In gewisser Weise also existierte das Hotel damit in einer von ihm selbst fabulierten Zeit, die es so gar nicht gab und auch jetzt noch nicht gibt. Keine Überraschung, dass es aus diesem Grund sein so sehnlichst gewolltes Geschäft aufgeben und sich eine Alternative überlegen musste. Dinge, die ihrer Zeit voraus sind, funktionieren nie. Funktionieren sie dennoch, waren sie vermutlich doch nicht ihrer Zeit voraus. Diejenigen, die das hier lesen, sollen sich nur überlegen: Wenn an einer zwielichtigen Ecke einst ein Bordell stand, in dem man nur kurz absteigt, bleibt die Vermutung also irgendwie in der Luft hängen, dass auch ein Kurzbesuch in einem sich nun Hotel nennenden Gebäude, von gleicher Natur wie vorhin ist, egal, welche Absichten man kundtut, denn über Absichten kann man lügen - auch ein Gebäude kann das - und darum misstrauen sich alle Menschen gegenseitig, wenn einmal etwas geschieht, was sie nicht in ihre gewohnte Lebenswelt einbetten können, ohne, dass das Bett dann zusammenkrachen und eines Neuaufbaus bedürfen würde.


Die Lösung liegt daher in der Zeit verborgen und die Zeit muss demgemäss verlängert werden. Das geht nur, in dem das Hotel die Gäste dazu bewegen kann, länger zu bleiben. Also funktionierte es sich, wohl wieder mit neuen Besitzern, so genau weiss ich es nicht, zu einem nun ehemaligen Hotel um, das jetzt die Zimmer als Wohnungen anbietet, ganz klassisch, so, wie man es kennt.


Ich weiss nicht, weshalb ich diese Dinge so kompliziert erkläre, denn sie wären wohl in ein, zwei Sätzen sagbar und dennoch komme ich nicht um den Gedanken, dass das nicht das Gleiche wäre, denn sonst wäre ja dieser Text nur ein paar Sätze lang und nicht so lang, wie er es jetzt ist. Anders erklärt, das Wort «düster» bedeutet, glauben wir, dasselbe wie «finster». Wären das aber tatsächlich die gleichen Wörter, wären sie ein und dasselbe Wort mit denselben Buchstaben. Meine Vermutung ist darum, dass diese Wörter andere Bedeutungen entfalten können, je nachdem, wie sie gebraucht werden, und daher ist es weiterhin meine Vermutung, dass diese Geschichte nicht dieselbe ist, wenn sie in wenigen Sätzen verfasst wäre. Das klingt, so dargelegt, ganz und gar - und trotzdem nur irgendwie - banal und offensichtlich, ich kann aber nicht umhin, zu denken, dass das für mich, für mein Verständnis der Welt und für diese Geschichte, auf wundersame, vielleicht auch nur bizarre Weise signifika_t ist.


Wenn ich schon dabei bin, Dinge zu erklären respektive Dinge irgendwohin zu verörtern, möchte ich noch, obwohl es nicht (und irgendwie also doch) zur Geschichte gehört, sagen, dass der Titel bewusst gewählt ist und ich absichtlich nicht bereits in der Überschrift von einem Bordell gesprochen habe, weil sich damit von Beginn weg dieses fürchterlich klischeehafte Bild des randständigen Schriftstellers in den Köpfen derjenigen, die das lesen, manifestieren würde, und sich dadurch die ganze beabsichtigte Interesselosigkeit dieser Geschichte völlig verlöre, nein, auflöste. Auch wenn ich mir mit der Darlegung dieser Sache mein eigenes Ziel selbstverständlich komplett untergrabe, scheint es mir trotzdem nur nötig, dass ich all meine Gedanken offenlege, denn liesse ich sie einfach weg, würde ich mich augenscheinlich von einem Interesse leiten, das nicht die Interesselosigkeit ist. An dieser Stelle möchte ich deklarieren, dass Charles Bukowski in meinen Augen Schuld an diesem Klischee des randständigen Schriftstellers ist und, dass meine Angst, unter diesem Gesichtspunkt gelesen zu werden, auch wenn ich mich nicht als Schrifsteller bezeichnen würde, obschon ich hier eine Schrift stelle, daher kommt, dass Bukwoski über das Schreiben schrieb if it doesn’t come bursting out of you in spite of everything, don’t do it. unless it comes unasked out of your heart and your mind and your mouth and your gut, don’t do it.


und ich hier genau dieses ungefragte Schreiben voll - oder mindestens durchführe, und was ungefragt ist, das muss wohl auch interesselos sein. Mich und meine Geschichte deshalb so zu verstehen, ginge gegen die komplette Gleichgültigkeit dieser Erzählung. Eine Bitte an diejenigen, die das lesen: Bitte verstehen Sie diesen Hinweis auf Bukowski nicht als Befürwortung oder Liebeserklärung an Bukowski, es liegt mir nichts so fern wie für Irgendjemanden oder Irgendetwas Partei zu ergreifen und es zu bewerten und es mir zum Motiv meines eigenen Erzählens zu machen; ich beziehe mich lediglich auf Bukowski, weil ich mir seiner Existenz bewusst bin und mir diese von ihm geäusserte Ansicht über das Schreiben genauso gewahr ist, wie es das vielleicht auch denjenigen ist, die das hier lesen. Am besten vergessen Sie es also, aber es ist gut, dass sie es gelesen haben.


Also, ich zog in eines dieser Zimmer in diesem ehemaligen Hotel, und wie ich zu Beginn beschrieben habe, falls sie es bereits vergessen haben, war es damals Winter. Ich hatte nie einen richtigen Mietvertrag unterschrieben, was mir angesichts des fragwürdigen Rufs des Stadtteils wohl passend erschien und ich darum nicht bürokratisch intervenierte. Fügt man sich nicht in die Dinge ein, wie sie sind, verändert man sie noch mehr, als wenn man sich bloss einfügt - und ausweislich fügt man auch damit zumindest etwas ein, was bedeutet, dass trotzdem eine minimale Änderung stattfindet. Nicht, dass es grundsätzlich etwas gegen Veränderung einzuwenden gäbe, jedoch mag ich Dinge oft deshalb, weil sie so sind, wie sie sind, was heisst, dass sie keinerlei Veränderung bedürfen.

Dieses Zimmer und das kann als einer meiner vielen Fehler identifizierbar sein, wenn man denn nun möchte, war bereits ein wenig möbliert, unter anderem mit scheusslichen Hockern und ihren Bezügen, die aller Wahrscheinlichkeit nach aus irgendeinem noch scheusslicheren Polyesterstoff gefertigt waren und ich sie deshalb sofort aus meinem Zimmer verbannte und in den - das möchte ich hinzufügen - sehr klinischen und ungastlichen Flur - stellte. Im Flur brennt immer die Sorte Licht, das niemanden anziehen, aber auch niemanden wirklich abschrecken will. Es ist die vermeintlich neutralste, uninteressanteste, harmloseste, nichtssagendste, bedeutungsunschwangerste Sorte Licht, die es nur geben kann. Ich könnte das hier als fatalen Fehler der Lichtinstallateure bezeichnen, denn mir scheint, dass genau diese Sorte Licht am Ende nicht für diesen unbedenklichen Eindruck sorgt, sondern im Gegenteil alle Menschen verscheucht. Wer vorgibt, nichts im Schilde zu führen, hat meistens das Gegenteil im Sinn und versteckt womöglich einen Dolch darin. Ich für meinen Teil fand das Licht ekelerregend, was diejenige, die diesen Bericht lesen,

nicht davon abhalten soll, sich eine andere Vorstellung dieses Lichts zu machen.


Nun, ich stellte also diese grässlichen Hocker in den Flur und ich, so glaube ich es, schuf damit eine Art Imbalance, die ja, wie eingangs dargelegt, vermutlich schon meiner Geburt und den Kräften davor zuzuschreiben sind. Mir ist es äusserst wichtig, dennoch klarzustellen, dass ich mich damit nicht irgendeiner Verantwortung entbinden will, sondern eher, dass ich mir meiner Verantwortung selber nicht so ganz sicher bin. Ich gestehe, dass zu einem Tatsachenbericht, so wie dieser einer ist, immer auch ein Warum und nicht nur ein Dass gehört und dass diejenigen, die diese Geschichte lesen, dieses Warum nicht für allzu voll nehmen mögen.


In der folgenden Zeit lebte ich also in diesem Zimmer und konnte aus meinem Fenster eine Kreuzung beobachten, auf der in der Nacht immer so allerhand geschieht. Das ist wohl, weil ohne Geschehnis die Stadt nicht mehr Stadt wäre, weil die Leute ja durch das Inderstadtleben-Tun die Stadt dazu machen, aber darüber sprach ich schon zu Beginn. Tatsächlich hört die Stadt auch in der Nacht nie auf so zu sein wie sie ist und das führte zu allerlei kuriosen Observationen, die aber nicht Teil dieser Geschichte, aber dennoch, und das ist wichtig, existent waren und sind.


Teile des Lebens bleiben immer so, wie sie immer waren. Es gibt wohl keine Form von Leben, die keine Hausarbeit verursacht, die Frage ist eher, wer die Hausarbeit erledigt. Da aber ein ehemaliges Hotel nicht mehr ein jetziges ist, musste ich meine Hausarbeiten selber erledigen. Ich tue das mit äusserster Widerwilligkeit, denn wenn ich zum Beispiel putze, dann tue ich das eigentlich, damit es sauber bleibt beziehungsweise, weil ich will, dass es sauber bleibt. Für Staub kann ich persönlich wirklich eher wenig, auch wenn Staub zu grossen Teilen Hautschuppen besteht, die sich natürlich dadurch, dass ich lebe, einfach so ergeben. Ich putze also, weil ich die Sauberkeitsveränderung durch das Nichtputzen nicht mag und ihr ihrerseits mit meiner Änderung entgegentreten muss. Das Putzenwollen ist also durch ein Muss bedingt. In einer Idealen Welt müsste man allerhöchstens einmal putzen und dann bliebe das so. Da das aber, und ich bin ja nicht verrückt, auch wenn ich damit diese Geschichte begonnen habe, nicht so ist, scheint mir die Vermutung naheliegend, dass etwas gegen dieses Ideal vorgeht, dass es eine Kraft gibt, die will, dass ich putzen muss.

Nun gibt es viele Kräfte auf der Welt, deren Sinn und Zweck uns verborgen bleibt, selbst wenn wir glauben, ihn gefunden zu haben, nur um festzustellen, dass wir damit auch nicht zufrieden sind. Es scheint mir also töricht, diese eine Kraft zu verteufeln, sondern einfach damit zu leben und mich ihr zu fügen. So schlimm ist das Putzen ja nicht, ich hoffe, das verstehen diejenigen, die diese Darlegung von Ereignissen lesen, nicht falsch.



Besonders in den eigenen vier Wänden war das Putzen überaus leicht, in diesem Zimmer in diesem ehemaligen Hotel. Ich war dabei stets alleine, unwissend, was in den anderen Zimmern vor sich geht, oder, was in diesem grässlichen Flur allzeit geschieht. Ich ging deshalb lange Zeit davon aus, dass dort alles so zu und her geht wie bei mir. Das ist die vernünftigste Annahme, die man über die nächste Umgebung treffen kann, sofern man nicht wahnsinnig werden will. Jedenfalls hat die Ansicht, es könne ja alles anders sein, noch nie jemandem wirklich geholfen, möchte ich argumentieren, obwohl natürlich auch diese Ansicht, wie jede Ansicht, seine Ausnahmen hat, je nach Kontext, in dem sie gehalten wird. Übersetzt: Es kann ja nicht immer alles kontingent sein, aber manchmal schon. Ich vermute, so könnte man Kontingenz jedenfalls definieren, wenn man es wollte.


Nach einer Weile schienen mir aber zweierlei Dinge suspekt zu werden. Oder eher: zwei Dinge waren dafür verantwortlich, dass ich begann, Verdächtigungen gegen das Haus und seine Bewohner aufzustellen. Ich sage das so, weil ich denke, dass Dinge ja nicht verursachen, dass einem andere Dinge suspekt werden, wenn sie nicht selber schon ein bisschen Suspektheit in sich tragen.


Ich habe im Leben bisher zwei Dinge gelernt, nebst all den anderen Dingen selbstverständlich, aber nur diese zwei Dinge scheinen mir für diese Darstellungen hier von Bedeutung zu sein:


Erstens ist Empirie die nützlichste und vernünftigste Methode, Dinge über die Welt herauszufinden. Ein ganzer Strauss an Philosophen fand diese Methode so faszinierend, dass sie begannen, sie ins Unendliche zu abstrahieren, aus welchem Irrsinn auch immer, obwohl wir mit einem instinktiven Verständnis für Empirie geboren werden. Wäre dem nicht so, wir wären längst tot und diese Geschichte würde nie geschrieben worden sein. Was ich meine: Kinder fassen einmal auf die heisse Herdplatte. Vielleicht zweimal oder dreimal, wenn sie, besonders blöd sind. Gewisse Korrelationen erhärten sich ziemlich schnell, egal, was Philosophen an Dummheiten darüber verkünden. Wir gelangen wieder dazu, dass das Warum zwar spannend klingt, aber halt meistens doch nichts an der Sache ändert. Nicht, dass ich die Bestrebungen, über Empirie oder irgendein anderes erkenntnistheoretisches Modell nachzudenken komplett sinnlos fände; eher, dass diese einem in gewissen Situationen herzlich wenig nützen, zum Beispiel, wenn man herausfinden wollte, was passiert, wenn man sich zweimal von einem Hochhaus stürzte.


Zweitens habe ich, als ich noch im Elternhaus lebte, das Fundament meines Wissens über diese Welt gelegt und Teile der Frage beantwortet, was es bedeutet, in der Welt zu leben. Es bedeutet nämlich in den meisten Fällen, dass man die Gegebenheiten um einen herum als Tatsachen akzeptieren sollte, wenn man Konflikte mit selbigen vermeiden will. Da, wo ich lebe, haben wir alle zusammen, so heisst das Märchen, denn ich gehörte zum Beispiel ja nicht zu diesem Allezusammen, die Regeln definiert, wonach wir leben werden. Wer in einem Wohnungsblock lebt, muss sich zwangsläufig mit den anderen Menschen arrangieren, die ebenfalls darin leben. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, die ich sowieso nicht verstehe, gibt es darum in den meisten Wohnblöcken nur wenige Möglichkeiten, seine Wäsche zu waschen, was dringend nötig ist, wenn man sich wünscht, keine Konflikte mit anderen Menschen zu haben, aufgrund des zumbeispieligen Wunsches, seine Kleidung nicht nur alle zehn Jahre zu waschen. Diese Entscheidung hätte durchaus ihre Legitimation, weil ja viele derjenigen, die diese Geschichte lesen, wissen, was passiert, wenn man eine Woche nicht duscht und keine anderen Menschen trifft: Man gewöhnt sich daran. Vernichtet man die Sauberkeit, verschwindet der Schmutz, so einfach ist das. Das funktioniert aber natürlich nur, wenn alle diese Ansicht vertreten, und das scheint mir angesichts der fortgeschrittenen Ansichten bezüglich eines guten und richtigen Lebens schwierig änderbar.

Was ich eigentlich sagen will, ist, dass Menschen, die also sinnigerweise ihre Wäsche waschen, darauf angewiesen sind, ihre Wäsche zu dem Zeitpunkt zu waschen, den andere nicht wählen, einfach aus dem langweiligen Grund, dass man nicht zweimal dieselbe Waschmaschine zum gleichen Zeitpunkt füllen kann. Auch das, wie ich finde, ein Ausdruck unseres instinktiven empirischen Verständnisses der Welt; ich glaube, es gäbe elegantere Wörter als Empirie für dieses Phänomen, aber mit diesem Glauben kann ich gerade nichts anfangen, weil er mir nicht hilft, das vielleicht existierende elegantere Wort zu finden.


Um diese zwei wichtigen Beobachtungen nun zusammenzuführen, und es sei gesagt, dass mir obige Ausführungen zentral für das Verständnis dieses Berichts erscheinen:


Damit Menschen wäschen können, existieren oft Waschpläne, die die Koordination erleichtern sollen. Ich möchte diejenigen, die diese Erzählungen lesen, darauf hinweisen, dass diese ganze Sache mit der Wäsche wenig tatsächliche Bedeutung für das korrekte Verständnis haben soll, sondern lediglich als Krücke dafür dient, was wirklich eine Rolle spielt.

Naheliegend, wäre es nun, zu vermuten, dass bei Inexistenz solcher Waschpläne also entweder keine Menschen in diesem ehemaligen Hotel leben, oder, dass man sich ständig in die Quere kommt. Ich bin aber bestens darüber unterrichtet, dass ich sogar Zimmernachbarn habe, darum fällt die Inexistenz anderer Menschen in diesem Hotel weg. Zu glauben, es würde keine Menschen geben, obwohl sie doch da sind, erscheint mir zwar denkbar, sonst könnte ich es ja nicht schreiben, aber wenig vernünftig.


Fällt also Hausarbeit an, die nicht in den eigenen vier Wänden stattfindet, genau wie oben beschrieben, müsste man zwangsläufig auf andere Menschen treffen, die dasselbe tun.

Je länger ich aber in diesem überaus unwirtlichen Haus lebte, desto einsamer erschien ich mir in meinem Tun, einem Tun, von dem ich lernte, dass es völlig normal sei. Nicht nur normal, sondern unabdingbar passierend.

Tagein, tagaus wusch ich also meine Wäsche, begegnete jedoch nie auch nur einer Menschenseele. Ich möchte diejenigen, die diese Erzählung lesen, daran erinnern, dass es sich um kein winziges ehemaliges Hotel handelte, sondern um ein Haus, das inmitten des stadtigsten Stadtteils der stadtigsten Stadt stand. Die Geschäftigkeit auf den Strassen war manchmal, sogar in der Nacht, so dringlich, dass man beim Beobachten panisch werden konnte, fürchten konnte, dass die Strassen bald vor Gewusel in sich zusammenbrechen, dass sich die Mauern in unwirkliche Richtungen verbögen und die Häuserwände wegen sich durchdrückender Personen bersten würden. Was ich damit sagen will, ist, dass mir dieses ehemalige Hotel trotz seiner Lage bedrückend tot, nein, nur sonderbar unlebendig erschien. Es war mittlerweile nicht mehr Winter, sondern Frühling oder Sommer, wenigstens war es ziemlich warm, und Wärme lenkt üblicherweise von eigentümlichen Todesformen ab, denn normaler Tod beginnt in der Wärme zu stinken, sodass er unübersehbar wird. Diejenigen, die nun zum Schluss springen, dass ich damit sagen will, dass dieses Haus also tot war und dass das irgendwie die Pointe dieser Geschichte sein soll, übersehen, dass ich mir dessen keineswegs sicher bin, denn wäre ich es, ich hätte es so und nicht anders geschrieben. Nun wirkte dieses Haus tot auf mich, aber der Sommer und seine Wärme lenkte mich von diesem beunruhigenden Gedanken für eine Weile ab, sodass ich mir nichts weiter dabei denken musste und die beschriebenen Ereignisse guten Gewissens als reinen Zufall abtat.

Vor einiger Zeit aber kehrte die Kälte zurück. Ich will nicht sagen, der Sommer war vorbei, aber es war nicht mehr so warm, wie es in einem richtigen Sommer eigentlich wäre, darum, ja, vielleicht war der Sommer vorbei, vielleicht aber auch nicht. Wichtig ist nur, dass es wieder kälter wurde und auch so blieb.


Ich verrichtete weiterhin, wie mir irgendwie aufgetragen, meine Hausarbeiten, obwohl ich darin absolut ganz und gar keine Freude fand, sondern eher eine Art erwartungsvolle Angst beim Anblick einer sauberen Fläche, die bald wieder dreckig sein würde und mich dann dazu zwänge, sie wieder zu putzen, obwohl ich ja darin keine Freude finde. Vielleicht ist diese Angst verständlich, ich hoffe es. Vielleicht ist es aber auch mehr eine Wut auf die saubere Fläche, die ich hier nur unzulänglich identifiziere. Im Grunde genommen könnte das wohl die Definition der Sisyphus-Arbeit sein, wobei ich im Gegensatz zu Sisyphus alles andere als Glück dabei empfinde. Das zehrt an mir. Sehr. Nichts ist so unselig wie unglücklich zu sein, wenn man eigentlich glücklich sein müsste, finde ich, obwohl ich mir vorstellen kann, dass das anderen Menschen nichts ausmacht, weil sie glauben, sie würden dann ihr Glück schon irgendwie finden, trotz dieser temporären Widrigkeit. Mein Problem damit ist aber eben, dass ich ja schon weiss, dass das Unheil des Putzens wiederkehrt. Egal, wie froh ich also mit der Sauberkeit wäre, es nützt nichts, weil diese Frohmut ja so oder so wieder zerstört wird. Daher scheint es mir weniger kräftezehrend, schlicht diese Unseligkeit festzustellen, statt mich quijotisch dagegen zu wehren. Es endet also alles damit, dass ich die Unseligkeit möglichst lange herauszögere, statt sie ständig wiederzuerleben. In anderen Worten: Ich verrichte Hausarbeit dann, wenn es nicht mehr anders geht, wenn der Punkt erreicht ist, an dem die Unsauberkeit grässlicher wird als das Putzen selber.


Eine der simpelsten und unaufwendigsten Hausarbeiten ist das Abfallrausbringen, wird einem Glauben gemacht. Und damit kommen wir endlich zum wesentlichen Teil der Geschichte, mit dem ich geradeso gut hätte anfangen können, denken Sie sich jetzt vielleicht, aber dann, so ganz ohne Vorgeschichte, würden diejenigen, die diesen Bericht lesen, mich wohl für verrückt halten. Vielleicht tun sie das sowieso, denn ich habe ja eingangs erwähnt, dass ich denke, dass ich dem Wahn verfalle. Möglicherweise sind meine Darlegungen auch so logisch, dass Sie mich für den gesündesten Menschen der Welt halten, eine Sicht der Dinge übrigens, die ich auch meistens habe.


Den Abfall bringt man oft raus, oder zumindest öfter als man putzt oder Wäsche wascht. Zumindest wenn man ich ist, denn Staubigkeit hat kein definitiv erkennbares Ende, an dem man zur Handlung gezwungen wird, ganz anders als der Abfall, der ist irgendwann einfach voll ist, ob man es möchte oder nicht. Wenn man ist wie ich, wird man selbstverständlich auch den Abfallsack in aller Regel stärker füllen als üblich, aber auch das hat seine Grenzen, die man nicht überschreiten sollte, ich nehme an, es ist klar, was ich damit meine, und falls nicht, sei gesagt, dass die Vorstellung berstender Abfallsäcke mich in meine Alpträume verfolgt.


Ich habe also die Müllsäcke in meiner eigenen aber doch legitimen Regelmässigkeit rausgebracht und bin auch da, genau wie beim Wäschewaschen, nie einer anderen Person begegnet, die dasselbe tut wie ich. Es scheint mir überflüssig, zu erklären, dass es keinen Müllplan gibt, so wie es einen Waschplan gibt, aber ich möchte es zum absolut klaren Verständnis dieses Berichts wirklich so unmissverständlich wie möglich sagen.


Da der Sommer wieder vorbei war, oder es jedenfalls so wirkte, beschlich mich wieder dieses Gefühl, dass dieses Haus sonderbar tot war. Es wurde mir richtig klar, als ich zum tausendsten Mal in diesem Haus nur Personen begegnete, die keinen Müll rausbrachten, während ich in diesem grässlichen, beleuchteten Flur stand mit einem übervollen, ausgebeulten, unsympathischen, sich unangenehm anfühlenden Müllsack. Da ich nie eine göttliche Erleuchtung erfahren habe, kann ich nur davon ausgehen, dass sich das so oder so ähnlich anfühlt, wie ich mich in diesem Moment empfand. Als wären die Rätsel gelöst worden, die mich ständig unbewusst beunruhigten, seit ich in dieses Haus gezogen war. Als wäre ich in einem Moment von all diesen lästigen Aufgaben befreit geworden. Als hätte mich irgendeine Kraft nur getestet, um herauszufinden, wie lange es geht, bis mir dieses sinistere Spiel auffällt.


Den Schluss, den ich aus diesem Gefühl zog, nein, ziehen musste, was folgender: Ich bin der einzige Mensch, der tatsächlich Hausarbeiten verrichtet.

Sogleich warf mich dieser Schluss ins nächste Dilemma: Wenn ich der einzige Mensch bin, der Hausarbeit verrichtet, dann müsste ich das irgendwie merken. Die anderen Menschen im Haus müssten bestialisch stinken, sodass die Stadt bald dieses dämonische Haus niederreissen müsste. Ihre Kleider wären nicht nur dreckig, sondern bestünden nur noch aus undefinierbaren Krusten. Der Müll läge, nein, türmte sich bis an die Decke, ausgerechnet in dem Flur, der ja so fürchterlich steril und leer und ganz und gar nicht voller Abfall ist.



Es blieb mir nur noch eine mögliche Erklärung für dieses sonderbare Phänomen: Dieses Haus, dieses ehemalige Bordell, dieses ehemalige Hotel, dieser jetzige Wohnblock, der alles vorherige zugleich in sich vereint, musste verflucht sein. Nicht von einem Zauberer natürlich. Dass es Magie nicht gibt, weiss jedes Kind. Nein, ich meine, dieses Haus ist verflucht, weil es sich selber verflucht hat. Vielleicht, indem es nicht das sein wollte, was es eigentlich ist. Ein Bordell, oder das, was es davor war oder das, was die Erbauer und deren Eltern eigentlich ursprünglich beabsichtigten. Fest steht nur, dass sich die ursprüngliche Intention in der Entropie verloren hat, so, wie ein am Boden zersplitterter Spiegel nicht wieder in seinen Ursprungszustand versetzt werden kann, egal, wie sehr man es sich auch herbeisehnt.


So gesehen ist Korruption vielleicht ein natürlicher Zustand, den jedes Objekt im Universum einmal ereilt. Das dann ins Unendliche stürzt, andere Objekte mit sich in dieses schwarze Loch reisst, einfach nur, weil es passiert.


Ich vermute also, dass alle Menschen, die je in dieses Haus zogen, ebenfalls korrumpiert wurden, sich mit der Krankheit dieses Hauses angesteckt haben und dadurch ihre Seelen und ihre Logik verloren haben. Verschwindet die Logik, lösen sich alle Paradoxien auf, da sie erst dank Logik überhaupt existieren können. Dieses Haus war nicht an sich tot, aber die einzelnen Zimmer waren es, da bin ich mir sicher. Das Haus fungierte wie eine Pufferzone zwischen der Stadt und sich selbst, denn das Haus konnte nicht gleichzeitig Haus und Stadt sein, so sehr es sich auch stets wünschte, damit verschmelzen zu können, so sehr es in der Stadt auch aufgehen und diesen ewigen Mangel auflösen wollte. Denn verschmilzt das Haus mit der Stadt, ist es kein Haus mehr. Und ist es kein Haus mehr, kann es nicht Teil der Stadt sein, denn sonst müsste es Städte ohne Häuser geben. Was für unendliches Leid diesem Haus widerfahren sein musste!


Draussen auf den Strassen lassen die Menschen dann die Stadt Stadt sein. Draussen auf den Strassen machen die Menschen die Stadt zu sich selbst. Draussen auf den Strassen fällt es den Menschen leicht, die Häuser als Teil des Ganzen zu begreifen und damit diese Illusion der Stadt zu erschaffen. Nur dieses Haus, ausgerechnet dieses ehemalige Bordell, Hotel, dieser Wohnblock, in den ich eingezogen bin, wehrt sich dagegen mit aller chaotischen Kraft. Nur darum begegne ich weder beim Waschen noch beim Müll rausbringen anderen Menschen, die dasselbe tun. Das ist der wahre Grund und vielleicht die einzige Wahrheit überhaupt, die sich über das Universum aussagen lässt. Die Bitterkeit dieser Sache liegt darin, dass mir das niemand glauben wird. Dass die wahrste Sache des Universums keinen Einfluss auf andere Menschen haben wird. Deshalb und nur deshalb schreibe ich diesen Tatsachenbericht. Und deshalb und nur deshalb lege ich sämtliche Interesselosigkeit dieses Berichts offen, denn er tut nichts anderes, als die Wahrheit zu formulieren und die Wahrheit kennt kein Interesse. Er enthält keine Aussage über den Sinn des Ganzen, keine Antwort auf das Warum, sondern nur ein blosses, nacktes Dass.


Eingangs habe ich erwähnt, dass ich meine, dem Wahnsinn zu verfallen, obwohl das ja nicht bemerkbar sein dürfte. Ich habe auch geschrieben, dass man den Wahnsinn aufhalten können müsste, wenn man ihn erkennt. Doch das ist falsch.


Denn die Tatsache, dass kein anderer Mensch in diesem Haus weder Wäsche wäscht, noch den Müll rausbringt, brachte mich selber dazu, beinahe damit aufzuhören. Bis der Müll voll ist. Bis ich keine Kleider mehr habe. Ständig ergriff mich die Furcht, dass meine Mitmenschen, die mich mit Wäsche und Müll sehen, mitkriegen würden, dass ich anders bin als sie. Dass ich dieser Korruption noch nicht anheimgefallen bin. Was geschieht, wenn sie es herausfinden, kann ich nur fantasieren. So lähmt mich diese Angst und macht es schier unmöglich, gegen diese Krankheit anzukämpfen. Vielleicht nur, weil ich diese widerlichen, garstigen, niederträchtigen violetten Hocker aus meinem Zimmer verbannt habe, und damit den ersten Schritt zur Veränderung getan habe und damit die Entropie gefüttert habe. Oder nur, weil ich hier bin und hier lebe. Weil ich hierhin gezogen bin. Auch das ist eine Möglichkeit, die ich aber nicht in Betracht ziehen möchte, weil es bedeuten würde, dass ich, da ich ja auch nur durch eine Summe an Ereignissen überhaupt erst in dieses Haus gelangt bin, keinerlei Kontrolle über irgendetwas habe. Ich ziehe es vor, zu glauben, dass es an den Hockern mit Polyesterbezug liegt, die ich in unwissender Torheit bewegt und damit die Zernichtung in Gang gesetzt habe.


Ich hoffe, diejenigen, die diesen interesselosen Bericht lesen, können mir das verzeihen, und vielleicht irre ich mich in alledem ja trotzdem und es passiert gar nichts, ausser, dass ich tatsächlich dem Wahnsinn verfalle. Insofern hat diese Geschichte keine Pointe, ausser, dass sie für mich eine hat, obwohl ich sie selber nicht kenne, was mir widersinnig erscheint und darum einmal mehr für den Wahnsinn spricht, den ich ja nicht erkennen könnte, wenn er wirklich wäre, sich mir aber trotzdem unmissverständlich klar darin zeigt, dass sich das alles nicht auflösen lässt.


Alles, was mir jetzt am Ende bleibt, ist, noch offenzulegen, dass selbst diese abscheuliche Erkenntnis über die Natur der Dinge, über dieses ehemalige Bordell, dieses ehemalige Hotel, dieses Haus, nichts an meiner Angst vor dem Müllrausbringen und Waschen ändert, obwohl es das ja müsste. Denn wahrlich frei wäre ich, wenn ich die Unumkehrbarkeit der in Gang gesetzten Dinge akzeptieren würde, und einfach angstlos der Hausarbeit nachgehen könnte. Doch ich kann es nicht. Und das beweist meiner Meinung nach ohne Zweifel alles, was hier in diesem Dokument steht.


Dieses Haus erstickt mich.

Ich hoffe, ich finde einen Weg heraus.



1 Kommentar

1 Comment


Sebastian
Sebastian
Dec 30, 2020

Ich hab das gerade sehr manisch hinuntergelesen, als sei ich vom obersten Stockwerk dieses verfluchten Hauses gestürzt - ohne Mülltüte, die meinen Fall irgendwie etwas verlangsamen würde. Grandios - Schreibstil, Story, diese irrsinnigen Verschachtelungen, diese Beobachtungsgabe - Mensch, Kerle, was kannst du nicht bitte?

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