top of page
Suche

Ohne Titel


Immer dieses beissende verunsichernde Gefühl, lange trug ich es in mir.

Beobachtete mich von aussen, bewertete meine Mimik, Gestik und Wortwahl.


„So wirst du nie dazugehören!“

„Du Idiotin warum hast du das jetzt gesagt?!“

„Musste das jetzt wirklich sein?“

„Wieso kannst du nicht einmal cool sein?!“


Nie waren meine Worte die richtigen, mein Aussehen genügend, mein Auftreten erwünscht.

Ich war einfach komisch. Punkt.

Gehörte nicht dazu. Punkt.

War eine Aussenseiterin. Punkt.

Meine eigene Unsicherheit deformierte mich noch mehr. Fand mich selbst langweilig, uninteressant, hatte nichts zu erzählen und keine Hobbies. Wollte einer Gruppe dazugehören, dieser Gruppe. Sich selbst zu finden in einer Gruppe, in der Oberflächlichkeiten eine grosse Rolle spielen, ist zerstörerisch. Nicht zu merken, wie nichtig diese Sachen sind, ermüdend.


Die eigene Stimme im Kopf ist schlimmer als die von anderen, viel verletzender, stärker, lauter. Solange man sich selbst, seine Herkunft, seine Stimme, seine Fehler nicht akzeptiert, bleibt man immer ein Aussenseiter. Ein Aussenseiter des eigenen Ichs.

0 Kommentare
bottom of page